Weingut am Nil Spätburgunder Kallstadter Saumagen
Trinktemperatur: 16-18 °C
Farbe: Der tiefgründige rote Löwe ist bereits durch sein leuchtendes Granatrot im Glas ein Blickfang.
Aroma: Sein Bouquet von Kirschfrucht, gepaart mit feinen Röstaromen, die durch Kaffee und einen Hauch von frisch aufgeschnittenem Speck geprägt sind, verführen zum Genuss. Ein Hauch von Nelke und Zimt runden seine wunderschöne Nase ab.
Geschmack: Schon beim ersten Schluck wird der Tiefgang des Löwen deutlich. Seine weiche Tanninstruktur und Harmonie begeistern. Im
Nachklang wird er von einer angenehmen Extraktsüße getragen.
Empfehlung: Zu kräftigen Gerichten mit Wild oder rotem Fleisch, oder zum puren Genuß.
Ausbau: Gelesen Ende September mit einem Ertrag von 45hl/ha. Die Lage ist nach Südost ausgerichtet und hat eine Neigung von 30%. Der Boden besteht überwiegend aus Muschelkalk. 100 % im neuen Barrique
Herkunft: Die Umgebung des Gutes wurde schon von den Römern für den Weinbau entdeckt, deren Spuren bis heute erhalten sind. Nach der Gründung Kallstadts wurde diese Tradition wiederaufgenommen und über die Jahrhunderte gepflegt.
Eine einzigartige Kulturlandschaft wuchs heran. Seit dem 15. Jahrhundert ist der Löwe das Wahrzeichen des Ortes. Auch die Winzerfamilie Schuster, die das heutige Gut 1841 begründete, wählte den Kallstadter Löwen zu ihrem Sinnbild und platzierte ihn auf dem Gutsetikett. Unter diesem Vorzeichen gedieh das Gut zu seiner heutigen Größe und setzte auf die Vielfalt seiner namhaften Lagen – eine Tradition, die verpflichtet und die die neuen Besitzer fortführen werden.
Weingut am Nil Im September 2010 übernahm die Familie Dr. Ana und Reinfried Pohl jr. den Traditionsbetrieb. Mit einem klaren Bekenntnis zu den charakteristischen Eigenheiten seiner Lagen fügte sich das Gut neu in die gewachsene Landschaft ein: Es wurde nach der historischen Einzellage Nil (heute Teil des Kallstadter Saumagens) benannt.
Die direkt ans Gut angrenzende Lage mit dem prosaischen Namen „Steinacker“ überrascht immer wieder mit ihrem eigensinnigen Charme. Auf knapp 10ha werden hier die Gutsweine geerntet und der Chardonnay. Die niedrigen Erträge tragen zur Topqualität bei und die Weine sind stets von Eleganz geprägt. Die Reben gedeihen auf kalkhaltigem Boden. Besonders der Riesling und der Weißburgunder fühlen sich hier sehr wohl.
Der Ungsteiner Herrenberg wurde bereits 1828 im Zuge der Königlich Bayerischen Landbewertung mit dem Prädikat "herausragend" ausgezeichnet. Seinen Namen verdankt er den ehemaligen „Herren" der Region, den Grafen von Leiningen. Auf einem Hektar stehen hier Rieslingreben, die von vielen Sonnenscheinstunden und der gegen Kälteeinfluss geschützten Hanglage profitieren. Anders als in weiten Teilen der Region besteht der Boden des Herrenbergs aus Löss-Lehm mit hohem Kalksteingehalt, so daß die Trauben Jahr für Jahr hohe Reifegrade erreichen. Ein Anteil Buntsandstein trägt zur besonderen Mineralität bei. Das Resultat sind elegante Weine mit filigraner Fruchtaromatik und hohem Alterungspotential.
Der Kallstadter Saumagen, eine der berühmtesten Lagen der Pfalz. Zu dem seit 1810 urkundlichen Kernstück wurden im 20. Jahrhundert die Flurstücke „Kirchenstück“ und „Horn“ sowie die Lage „Nil“ hinzugelegt, dem das Gut seinen Namen verdankt. Auf 3,5ha gedeihen Riesling- und Spätburgunderreben. Die Lage ist nach Südosten ausgerichtet und die Bodenstruktur trägt zur optimalen Wasserspeicherung bei. Die Löss-Lehm- und Kalkmergelböden des Saumagens bringen kraftvolle, fest strukturierte Weine mit feinen Fruchtnoten hervor.
Schon die Römer erkannten die Qualitäten der Lage Weilberg und errichteten hier ein Landgut, eine „Villa Rustica.“
Im 14. Jahrhundert wurde die angrenzende Rebpflanzung nach der gut erhaltenen „Villa" zu „wile“ genannt, woraus später Weilberg wurde. Auf dem einem Hektar im Weilberg ist Riesling gepflanzt. Mehr noch als die günstige Exposition der Lage verleiht ihre einzigartige Bodenqualität den hier geernteten Weinen eine besondere Note. Der im Weilberg vorherrschende Bodentyp ist Terra Rossa (Roterde), ein toniger Lehmboden mit Kalksteingehalt, den man sonst aus dem Mittelmeerraum kennt. Hier angebaute Rieslinge bestechen mit opulenter Fülle und pikanten Fruchtaromen.
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