Port Charlotte, die heftige Kraft von Torf trifft auf florale Eleganz
Etwa 2 Meilen südlich von
Bruichladdich, auf der schottischen Hebrideninsel
Islay, umringt der Loch Indaal das Dorf Port Charlotte und die Ruinen der Lochindaal Brennrei, die auch
Port Charlotte genannt wurde. In der ehemaligen Port Charlotte Brennerei wurde zwischen 1829 und 1929 Whisky produziert, welcher der Region Isle of Islay zuzuordnen ist.
Port Charlotte (gälisch: Port Sgioba) ist auch eine Ortschaft im Council Area Argyll und Bute, auf der Insel Islay und liegt im Rhinns of Islay genannten südwestlichen Tei, am Westufer des Loch Indaal. Die Ortschaft wurde im Jahre 1828 von Walter Frederick Campbell gegründet und nach seiner Mutter benannt. Mit
Octomore gab es seinerzeit sogar eine weitere Brennerei in Port Charlotte und die Ortschaft galt überregional als Standort bedeutender Whiskybrennereien. Seit 1980 steht das noch vorhandene Zollager der Brennerei in der schottischen Denkmalliste der Kategorie C.
Die Brennerei wurde 1829 von Colin Campbell gegründet. In den nachfolgendem Vierteljahrhundert wechselten fünfmal die Besitzer bzw. Betreiber. Schließlich übernahm John B. Sherriff 1855 die Port Charlotte Brennerei und gründete hieraus die J. B. Sherriff & Co. Ltd.., welche auch Anteile an der Lochhead Brennerei in
Campbeltown und der
Bowmore Brennerei auf Islay hielt. 1920 wurde Lochindaal dann von der Benmore Brennerei in Campbeltown übernommen und neue Jahre später an DLC (Distillers Company Ltd.) verkauft. Kurz nach der Übernahme wurde die Lochindaal Brennerei geschlossen. Lagerhäuser der ehemaligen Distillery sind noch vorhanden und werden bis heute genutzt.
Auf seiner großen Whiskyreise 1885 hat
Alfred Barnard die Port Charlotte Brennerei besucht. Es gab drei Brennblasen, Details dazu sind allerdings nicht bekannt und die Kapazität der Brennerei lag bei 127.068 Gallonen, was etwa 500.000 Litern entspricht.
2008 kündigte die in der Nähe liegende Bruichladdich Brennerei an, auf dem eigenen Gelände eine neue Brennerei unter dem Namen Port Charlotte zu bauen und 2011 mit der Produktion zu beginnen zu wollen. Wegen der großen Finanzkrise seinerzeit wurde die Pläne jedoch auf Eis gelegt. Nachdem
Remy Cointreau Bruichladdich übernommen hatte, wurde in Folge Gelder für den Wiederaufbau bereitgestellt. Der im Herbst 2012 bekannt gegebene Eröffnungstermin für 2016 wurde jedoch Anfang 2016 auf unbestimmte Zeit verschoben.
Dennoch, heute wird Port Charlotte als Marke von Bruichladdich, in ihren einer Kathedrale ähnlich sehendem Still-House, tröpfelnd destilliert. Bereits 2006 kam mit dem PC 5 die erste offizielle Abfüllung heraus. Laut Jim McEvan ist der stark getorfte Port Charlotte Single Malt eine Hommage an jene Männer, die einst diese große, nun stillgelegte, Brennerei, durch ihr handwerkliches Können ein unwiederbringliches Vermächtnis bescherten. Port Charlotte ist der wunderbare Beweis dafür das Torf und Eleganz sich im Whisky verbinden läßt.
Port Charlotte PC 5 Evolution Cask StrengthPort Charlotte PC 6 Cuairt Beatha
Port Charlotte PC 7 Sin An Doigh Ileach
Port Charlotte PC 8 Ar Dùthchas
Port Charlotte PC 9 An Ataireachd Ard
Port Charlotte 10 Jahre Heavily Peated
Port Charlotte The Peat Project
Port Charlotte An Turas Mor
Port Cahralotte PC 11 Eòrna Na H-Alba
Port Charlotte PC 12 Oileanach Furachail
Port Charlotte Scottish Barley
Port Charlotte Islay Barley
Port Charlotte 2007 CC: 01